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So Reisen wir...

Reisetagebuch Andalucia 2003

Die Alhambra von Granada


Dienstag, 16.09.2003, 7. Tag:

Nach einem Tag ausgiebiger Sonnenbestrahlung und weitesgehend völlig Regungslosigkeit erwachte wieder die Neugierde in Pit. Ausserdem verlangten ausserordentlich hartnäckige und genauso lästige Mücken nach einer Lösung für einen ungestörten Schlaf. Mit neu erwachtem Entdeckergeist ging es also nach Almunecar in der Hoffnung dort in einem der vielen Geschäfte ein Moskitonetz zu finden. Zudem war da ja noch eine Offene Rechnung in Granada - die Alhambra - für die es galt eine Eintrittskarte bei der Bank zu besorgen. Nach einigen Kilometern Altstadt und unzähligen verständnislosen Gesichtern (was ist ein "Moskitonetz eigentlich?") die Erlösung. In einem schön dekorierten Geschäft für Innenausstatung hing es, das Ersehnte Netz. Sehen und kaufen war eins und auch die Eintrittskarte ruhte schon sicher in der Tasche. Jetzt fehlte nur noch etwas leckers zum Abendessen. Eines war klar: Fisch muß es sein. Es ist eine wahre freude für den Hobby-Koch an der Spanischen Küste einkaufen zu gehen. Das Angebot an kulinarischen Kostbarkeiten ist ungeheuer, besonders wenn man Fisch mag. Dieser wird nicht wie bei uns Fein verpackt aus der "Fabrik" in die Kühltruhe verfrachtet, sondern ganz frisch auf einem Eisbett der Kundschaft präsentiert und nach der Bestellung vor den Augen der Kunden ausgenommen, entschuppt und Küchenfertig gemacht. Die Auswahl war zudem erschalgend. Nachdem auch die Barben bezahlt und im Einkaufsbeutel verstaut waren ging es wieder Richtung Casa, denn nach soviel neuen Eindrücken gab es nur Eins: Schleunigst wieder zurück in die Bewegungslosigkeit unter freiem Himmel. Am Abend brutzelte dann der Fisch auf dem Grill und bescherte uns ein herliches Mahl.

Mittwoch, 18.09.2003, 8. Tag:

Nach zwei Tagen Sonnenbraten waren auch Marions Akkus wieder aufgeladen, so dass wir uns zu einem gemeinsamen Bummel durch Almunecar und ein Abendessen im Restaurant San francisco II in der Almunecarer Altstadt aufrappeln konnten.

Donnerstag, 18.09.2003, 9.Tag:

Alhambra, 9:30 Uhr - 12:30

Die Medina (Altstadt) besticht heute durch wundervolle Gartenanlagen und Grundmauern ehemaliger Gebäude.

Tor der sieben Stockwerke ("Puerta de los siete Seulos"). Dieses Tor war der Eingang zum oberen Teil der Alhambra, zur Medina. Im 14. Jahrhundert auf den Resten eines früheren Tores erbaut, wurde es 1812 zusammen mit einem erheblichen Mauersegmentvon den Napoleonischen Truppen auf ihrem Rückzug aus der Festung gesprengt. Dank dem Zeugnis alter Stiche konnte das Tor 1960 rekonstruiert werden.

Eine Zypressen-Allee führ durch die Medina....

... zum ehemaligen Franziskaner-Kloster "Convento de Francisco" (heute als Hotel "Parador Nacional de Tourismo" genutzt) und die Grundmauern des Palastes der Abencerrajes, einer Einflußreiche Maurenfamilie.

Direkt hinter den Grundmauern des Palacios Schließt sich nach einigen Metern ein weiträumiger Platz an, zu dessen Rechten ein Weg hinab zum Tor der Rechtsprechung (Puerta de Justicia) führt. Der schlußstein auf der Innenseite des Tores trägt ein typisches und immer wiederkehrendes Symbol. Der Abgebildete Nasriden-Schlüssel symbolisiert den Schlüssel zum Himmelreich.

Der Weg durch das Tor verläuft nicht direkt sondern beschreibt zur besseren Verteidigung des Tores einen Zick-Zack-Kurs.
Beim betreten des Tores von der Alhambra aus dominiert ein Altarretabel die Ansicht.

Dieses Altarretabel wurde 1588 errichtet...

... und seit 1599 existiert dort eine Mamorinschrift in gotischen Lettern.

Von der Aussenseite ziert ein anderer, typischer Schlussstein das Tor. Die nach oben gestreckte Hand symbolisiert die fünf Säulen des Koran.

Quasi als Zeichen des Triumph des Christentums wurde nach der Besetzung der Alhambra durch die Katolischen Könige dem Tor eine gotische Marienfigur mit dem Kind von Roberto Aleman hinzugefügt.

...

Es war ein Erlebnis der besonderen Art. Soviel Atemberaubende Schönheit und Eindrucksvolle Architektur hintlässt dauerhafte Spuren.

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